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Nahe der Ortschaften Lüthorst, Wangelnstedt und Portenhagen befindet sich ein qualitativ hochwertiges Gipsvorkommen. Der familiengeführte Baustoffhersteller Knauf Gips KG hat die behördliche Genehmigung erhalten, das Vorkommen zu erschließen – denn das Gebiet ist in der Raumordnung schon lange dafür vorgesehen, Gips zu gewinnen. Der Abbau findet größtenteils über Tage statt, zu einem kleineren Anteil aber auch unter Tage. Durch die jahrzehntelangen Erfahrungen des Unternehmens ist das Vorgehen erprobt und sicher. Hier finden Sie alle Hintergründe zum Vorhaben sowie aktuelle Informationen zum Projekt. Nehmen Sie gerne direkt Kontakt mit uns auf, sollten Sie weitere Fragen haben.

Gipsabbau

Nahe der Ortschaften Lüthorst, Wangelnstedt und Portenhagen befindet sich ein qualitativ hochwertiges Gipsvorkommen. Der familiengeführte Baustoffhersteller Knauf Gips KG hat die behördliche Genehmigung erhalten, das Vorkommen zu erschließen – denn das Gebiet ist in der Raumordnung schon lange dafür vorgesehen, Gips zu gewinnen.

Der Abbau findet größtenteils über Tage statt, zu einem kleineren Anteil aber auch unter Tage. Durch die jahrzehntelangen Erfahrungen des Unternehmens ist das Vorgehen erprobt und sicher. 

Hier finden Sie alle Hintergründe zum Vorhaben sowie aktuelle Informationen zum Projekt. Nehmen Sie gerne direkt Kontakt mit uns auf, sollten Sie weitere Fragen haben.

Gipsnutzung

Alleskönner Gips

Gips kennen wir alle: als Gipsverband bei einem gebrochenen Bein oder Arm, als Gipskartonplatte oder als Spachtelmasse beim Bau. Der wertvolle Stoff besitzt dabei höchst eindrucksvolle Fähigkeiten und hilft politische Herausforderungen zu lösen.

Gips schafft bezahlbaren Wohnraum

Deutschland steht vor großen Herausforderungen, um neuen Wohnraum zu schaffen. Zum einen fehlen hunderttausende bezahlbare Wohnungen für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen. Zum anderen sind die Preise für Baustoffe und Handwerksleistungen stark gestiegen, und es mangelt aufgrund von Lieferengpässen an Materialien. Das Gipsvorkommen bei Lüthorst kann einen wichtigen Beitrag leisten, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen – und Arbeitsplätze in der Region zu sichern.

Gips ist unverzichtbar, um aktuellen Herausforderungen zu begegnen

Der Rohstoff ist in nahezu jeder Wohnung verbaut. Ob etwa in Massiv- oder Fertighäusern, beim Aufstocken bestehender Gebäude oder im Leichtbau, als Trennwand, als Decke, Putz oder Estrich – stets kommt Gips zum Einsatz. Allein hierzulande liegt der Bedarf bei 10 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Vorteile von Gips liegen auf der Hand: Er ist im Vergleich zu vielen anderen Baustoffen umweltfreundlich, leicht, bezahlbar – und in Deutschland regional in großen Mengen natürlich vorhanden. Gips vor Ort abzubauen, macht uns unabhängiger von Importen – und reduziert den CO2-Ausstoß im Vergleich zu von weit her angelieferten Mengen. Bisher fiel Gips aus Rauchgasentschwefelungsanlagen, sogenannter REA-Gips, als Nebenprodukt der Kohleverstromung an, aber mit deren Ende spätestens im Jahr 2038 versiegt diese Quelle. Daher müssen wir Gips zunehmend natürlich gewinnen.

Standort Lüthorst

Die Vorbereitungsphase für den Gipsabbau in Lüthorst beschäftigt uns seit dem Jahr 1995, wir kennen die Geologie und haben sprichwörtlich jeden Stein umgedreht. Bereits in der Frühphase der Planungen haben anerkannte Gutachter mögliche Auswirkungen weitreichend untersucht, in Bezug auf Umweltverträglichkeit, Schall, Schwingungen und Staub. Diese liegen auch der behördlichen Genehmigung zugrunde.

Bei Lüthorst wollen wir jährlich rund 100.000 Tonnen Gips fördern, um das nahegelegene Werk in Stadtoldendorf langfristig mit regionalem Gips zu versorgen. Insgesamt rechnet Knauf in Lüthorst mit einem Gipsvorkommen von 2,1 Millionen Tonnen. 

Der Großteil des Abbaugebiets liegt über Tage und dehnt sich inklusive Nebenflächen auf rund 15 Hektar aus, also ca. 21 Fußballfelder. Ein kleiner Teil von 1,8 Hektar (ca. 2,5 Fußballfelder) findet unter Tage statt. Im Vergleich handelt es sich um einen eher kleinen Steinbruch. 
 
Dieses Gipsvorkommen sichert den Betrieb unseres Werkes in Stadtoldendorf über 20 Jahre – und über 100 Arbeitsplätze in der Region.

FAQ

Der Großteil des Abbaugebiets liegt über Tage und dehnt sich inklusive Nebenflächen auf rund 15 Hektar aus, also ca. 21 Fußballfelder. Im Vergleich handelt es sich um einen eher kleinen Steinbruch. Der Abbau findet immer nur in einem begrenzten Teil der insgesamt genehmigten Fläche statt und wandert Stück für Stück weiter. Zudem beginnen wir schrittweise nach jedem Abschnitt damit, Flächen zu renaturieren und zu rekultivieren.

Ein kleiner Teil des Abbaus von 1,8 Hektar (ca. 2,5 Fußballfelder) findet unter Tage statt.

Über Tage lösen wir den Gips in einem offenen Steinbruch durch kleine Sprengungen und transportieren ihn dann ab.

Uns ist wichtig, sehr offen damit umzugehen, was in der Umgebung passiert. Klar ist: Bei Schall, Schwingungen und Staub bleiben wir deutlich unter allen Grenzwerten. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hat das Vorhaben gründlich geprüft und genehmigt. 

Der nächste Nachbar, das Haus Wildwiese, eine Wohnheimeinrichtung für Menschen mit geistiger und seelischer Behinderung, befindet sich etwa 400 Meter Luftweg vom anfänglichen Abbaugebiet über Tage entfernt. Von dem Haus ist der Steinbruch nicht zu sehen.

Wir rechnen mit etwa ein bis zwei Sprengungen pro Woche. In der Nähe – etwa im Haus Wildwiese – dürfte man von diesen beiden Sprengungen nur Folgendes mitbekommen: 

  • Eine solche Sprengung dauert Millisekunden. 
  • Der Schall ist vergleichbar mit einem entfernten Schuss aus einem Jagdgewehr, er ist als dumpfes Geräusch zu hören.
  • Eine Schwingung kann zu spüren sein. Die Schwingung – nicht die Lautstärke – ist vielleicht vergleichbar mit einem LKW, der an einem Gebäude vorbeifährt. 

 
Zudem werden wir Sicht- und Schallschutzwälle bauen: Entlang des Weges zum Haus Wildwiese errichten wir den Wall vier Meter hoch. Rund um das Abbaugelände wird der Sichtschutzwall zwei Meter hoch sein. Die Wälle werden zeitnah begrünt. 

Die Betriebszeit haben wir in unserem Antrag freiwillig auf 6 bis 16 Uhr festgelegt, statt der möglichen 22 Uhr.

Die Vorbereitungsphase für den Gipsabbau in Lüthorst beschäftigt uns seit dem Jahr 1995, wir kennen die Geologie und haben sprichwörtlich jeden Stein umgedreht.Bereits in der Frühphase der Planungen haben anerkannte Gutachter mögliche Auswirkungen weitreichend untersucht, in Bezug auf Umweltverträglichkeit, Schall, Schwingungen und Staub. Daher lassen sich präzise Aussagen zu den Auswirkungen des Bergwerksbetriebs auf die Umgebung treffen. 

Damit ist nicht zu rechnen. Wir setzen beim Abbau kein Wasser ein – verbrauchen also kein regionales Wasser. Wir werden dennoch das Grundwasser sowie die Wasserqualität in der Region fortlaufend durch Messungen überwachen.

Soweit beim Abbau sulfathaltiges Wasser anfällt, leiten wir dieses kontrolliert und bei Bedarf nur schrittweise in die natürlichen Gewässer ein. Dadurch können wir sicherstellen, dass der ohnehin natürlich vorhandene Sulfatgehalt der Bewer nicht überschritten wird. Die Einleitung unterliegt einem Monitoring-Programm, welches mit den zuständigen Behörden abgestimmt ist und engmaschig kontrolliert wird.

Wir tun alles, um mögliche Geräuschbelastungen so gering wie möglich zu halten. Das externe Schallgutachten belegt, dass der Lieferverkehr keine nennenswerten Auswirkungen auf Schallimmissionen entlang der Route haben wird.

Täglich werden rund 20 LKW in Richtung Wangelnstedt abfahren. Ziel der Transporte ist unser nahegelegenes Werk in Stadtoldendorf. Zugleich fallen etwa in gleichem Umfang Fahrten durch Lüthorst weg – da wir für unser Werk in Stadtoldendorf bisher aus dem Südharz Rohgips angeliefert haben.

Zudem werden wir Sicht- und Schallschutzwälle bauen: Entlang des Weges zum Haus Wildwiese errichten wir den Wall vier Meter hoch.

Geplant ist, den circa 900 Meter langen Zufahrtsweg zum Steinbruch von 3 auf 5,5 Meter zu verbreitern und zu asphaltieren sowie auf der L546 eine Linksabbiegerspur einzurichten. Die täglich rund 20 LKW fahren in Richtung Wangelnstedt ab. Ziel der Transporte ist unser nahegelegenes Werk in Stadtoldendorf. Zugleich fallen etwa in gleichem Umfang Fahrten durch Lüthorst weg – da wir für unser Werk in Stadtoldendorf bisher aus dem Südharz Rohgips angeliefert haben.

Aufgrund der geringen Auswirkungen war es nicht erforderlich, eine Prognose zu erstellen. Dennoch haben wir das freiwillig gemacht: Es ist demnach nicht mit wesentlichen Beeinträchtigungen zu rechnen.

Flora und Fauna der Umgebung werden nach Ende unserer Arbeiten mindestens so intakt sein wie vorher.

Aktive Steinbrüche sind übrigens sehr beliebte Lebensräume für bedrohte Arten. Und wir beginnen die Flächen bereits zu rekultivieren und zu renaturieren, während der Abbau noch läuft und „weiterwandert“, Stück für Stück. Der aktive Gipsabbau findet immer nur in einem begrenzten Teil der insgesamt genehmigten Fläche statt. 

Wir lagern Naturschutz auch nicht aus – sondern beschäftigen für diese Aufgabe eigene Mitarbeiter. Sie stellen sicher, dass Rekultivierung und Renaturierung bei unseren Projekten auch wirklich abgeschlossen werden.

Ein kleinerer Teil des Abbaus findet unter Tage statt. Hier ist geplant, dass wir nach Abschluss unserer Arbeit unter anderem ein Fledermaushabitat entwickeln.

Bürgerdialog

Als Familienunternehmen ist Knauf ein verlässlicher gesellschaftlicher Akteur. Für das Unternehmen ist es ein selbstverständliches Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger aktiv und transparent über das geplante Vorgehen bei Lüthorst zu informieren.

Bürgersprechstunde vor Ort

Bürgerinnen und Bürger können individuelle Sprechstunden mit Christian Waldeck vereinbaren, dem zuständigen Projektleiter.

Die Möglichkeit für Gespräche gibt es während der Bürgersprechstunden und nach Absprache – bitte melden Sie sich vorher an. Die Gespräche werden in der Gaststätte Haus am Eberbach stattfinden.

Adresse:
Haus am Eberbach,
Linnenkämper Str. 26,
37627 Stadtoldendorf

Für Terminvereinbarungen oder Fragen zum Vorhaben nutzen Sie bitte die E-Mail-Adresse (Info folgt), das Kontaktformular oder die Telefonnummer +49 5532 500265.

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